Übersetzen und die Dynamik der Sprache

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Übersetzen und die Dynamik der Sprache

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am 08/09/2014

Sprache ist etwas von Menschen Gemachtes. Ein System, das man erschaffen hat, um …
Ja, warum eigentlich?

Eine einfache Antwort wäre womöglich für Kommunikation, oder um Informationen weiterzugeben und austauschen zu können. Um Geschichte zu erzählen? Also nicht nur, um Zeichnungen zu malen, sondern historische Ereignisse verknüpft mit Erfahrungen über Generationen weiterzugeben.
Sprache ist also etwas von Menschen Erfundenes, deshalb natürlich auch fehlerhaft oder mit dem Hang zu Unregelmäßigkeiten und Fehlerkonstellationen ausgestattet, oder sind es doch gewollte Abweichungen von der Norm?

Sprache ist in jedem Fall etwas Dynamisches und mit der Zeit somit auch veränderbar, da sich auch die Notwendigkeiten zur Kommunikation ändern können. So entstehen neue Wörter, alte werden ersetzt oder mit neuen kombiniert. Faszinierend wird es, wenn sich sogar die Grammatik verändert.
Können und wollen wir das zulassen?

Ist es sinnvoll an konservativen grammatikalischen Regeln festzuhalten, wenn sie im aktiven Sprachgebrauch ganz anders funktionieren?
Andererseits soll die Faulheit oder Unwissenheit der Masse die Sprache verändern?

So passiert das wohl auch im Deutschen mit dem Genitiv und dem Dativ. Zweiterer ersetzt Ersteren. Aber warum? Weil die Menschen zu faul werden, um Regeln richtig anzuwenden? Oder weil Änderungen in einer Sprache notwendig sind? Und was machen der Dolmetscher und der Übersetzer an dieser Stelle? Hält er sich an die Regeln oder setzt er sich für die Dynamik einer Sprache ein, die sie im Laufe der Jahrzehnte mit sich bringt und unterstützt sie dabei?