Übersetzungsbüros: Rollen, Qualifikationen und Arbeitsabläufe

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Übersetzungsbüros: Rollen, Qualifikationen und Arbeitsabläufe

Veröffentlicht in

Übersetzungsbüro Connect Translations Austria GmbH

am 14/11/2022

Übersetzungsbüros sind projektorientierte Unternehmen, deren Kernaufgabe das Projektmanagement darstellt. Projektmanagement umfasst die Verwaltungs- und Kontrollaufgaben bei Projekten, die von Projektmanagern oft für mehrere Projekte gleichzeitig durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass die konkreten Produktionsaufgaben der Projekte, wie die Übersetzung oder die Dolmetschung, oft gar nicht selbst von den Übersetzungsbüros ausgeführt werden. Doch wer übernimmt diese Aufgaben dann?

Zusammenarbeit mit selbstständigen Übersetzern und Dolmetschern

Die konkrete Durchführung der Übersetzung und Dolmetschung übernehmen ausgebildete Sprachexperten. Die Übersetzer und Dolmetscher sind dabei oft selbstständig tätig und nur in wenigen Fällen bei den Übersetzungsbüros angestellt. Das Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria GmbH wählt für die Zusammenarbeit Sprachexperten, die ein Studium im Übersetzungs- oder Dolmetschbereich absolviert haben. Für Übersetzungsprojekte kommen zusätzlich lediglich Übersetzer infrage, die die Qualifikationskriterien der Norm ISO 17100 erfüllen.

Die Übersetzungsnorm ISO 17100

Den Kern der ÖNORM EN ISO 17100 zur Qualität und Bereitstellung von Übersetzungsdienstleistungen stellt das Vier-Augen-Prinzip dar. Das Vier-Augen-Prinzip bezieht sich auf den Übersetzungsprozess, für den zwei Übersetzer eingesetzt werden. Ein Übersetzer übersetzt den Text und kontrolliert anschließend die Übersetzung noch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Anschließend übernimmt der zweite Übersetzer die Revision der Übersetzung. Dabei wird die Übersetzung im Vergleich zum Ausgangstext inhaltlich, formal und stilistisch kontrolliert. Außerdem wird die Einhaltung der Projektspezifikationen und etwaiger Kundenterminologie überprüft. Ein weiteres wichtiges Kriterium der ISO 17100 sind die Qualifikationskriterien für Übersetzer und Revisoren. Beide müssen ein abgeschlossenes facheinschlägiges Studium vorweisen oder über einige Jahre Berufserfahrung im Übersetzungsbereich verfügen. Weiters müssen die Übersetzer und Revisoren auch mit Sprachtechnologien, wie CAT-Tools, vertraut sein und sich regelmäßig weiterbilden.

Arbeitsablauf bei Übersetzungen

Zu Beginn jeder Übersetzung steht eine Anfrage für eine Übersetzung oder ein direkter Übersetzungsauftrag eines Kunden. Anschließend hält der Projektmanager alle Projektspezifikationen, zu denen die Ausgangs- und Zielsprache, Sprachvarietät, Liefertermin und besondere Hinweise hinsichtlich Terminologie oder Stil zählen, fest und analysiert den Umfang und Arbeitsaufwand anhand des Ausgangstextes. Dafür wird der Text in ein CAT-Tool eingespeist, sofern es sich um ein maschinenlesbares Format, wie Word, Excel oder PowerPoint, handelt. Handelt es sich um einen Bestandskunden und gab es bereits Aufträge für dieselbe Sprachenkombination, wird der Übersetzungsspeicher früherer Übersetzungen, ein sogenanntes Translation Memory (TM), berücksichtigt.

Ist ein TM vorhanden, überprüft das CAT-Tool, ob der neue Text mit bereits übersetzten Texten Ähnlichkeiten aufweist, und zeigt diese in Form von Treffern mit dem TM an. Der Text wird dabei in Segmente unterteilt, auf denen die weitere Analyse basiert. Die unterschiedlichen Grade an Treffern werden mit einer Prozentzahl ausgedrückt, so steht ein 100-%-Match beispielsweise dafür, dass dasselbe Segment bereits einmal übersetzt wurde. Stimmt auch noch das Segment vor und nach dem jeweiligen Segment überein, handelt es sich um einen 101%igen Treffer, da auch der Kontext übereinstimmt. Beim Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria GmbH wird für diese Analyse das CAT-Tool MemoQ verwendet.

Qualitätssicherungsmaßnahmen

Anschließend werden die für die Projektspezifikationen passenden Übersetzer mit der Übersetzung und Revision beauftragt. Fragen von den Übersetzern werden während des Übersetzungsprozesses mit dem Kunden geklärt. Nach der Lieferung der beiden Arbeitsschritte an das Übersetzungsbüro führt der Projektmanager im CAT-Tool noch eine Qualitätsüberprüfung durch, in deren Zuge beispielsweise überprüft wird, ob die gegebenenfalls verwendete Terminologieliste im Projekt eingehalten wurde. Etwaige Unstimmigkeiten werden mit den Übersetzern besprochen. Anschließend wird der übersetzte Text exportiert und die finale Datei einer abschließenden Endkontrolle unterzogen, um u. a. etwaige Layoutanpassungen vornehmen zu können. Als letzter Schritt wird der finale Text an den Kunden ausgeliefert. Sollte der Kunde Rückfragen haben, werden diese mit den Übersetzern besprochen. Diese umfassenden Qualitätssicherungsmaßnahmen bilden das Grundgerüst des vom Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria GmbH entwickelten Verfahrens RecogSense®. RecogSense® verbindet menschliche Kompetenz mit digitaler Effizienz und sorgt dafür, dass das fertige Produkt eine ISO-17100-konforme und kultursensible Übersetzung darstellt. So kann das Übersetzungsbüro Wien | Connect Translations Austria GmbH sicherstellen, dass die Aufträge zur Zufriedenheit aller erledigt werden.