Übersetzungsbüro

Glossar zum Thema Übersetzen und Dolmetschen

Ausgangssprache
Sprache, aus der gedolmetscht bzw. übersetzt wird.

Ausgangstext
Beim Übersetzungsvorgang nennt man den Ausgangstext jenen Text, der als Grundlage der Übersetzung dient. Wird ein englischer Text ins Deutsche übersetzt, so ist der englische Text der Ausgangstext.

Beglaubigte Übersetzung
Eine beglaubigte Übersetzung darf nur von einem beeideten Gerichtsdolmetscher angefertigt werden. Die genaue Übereinstimmung der Übersetzung mit dem Original wird mit dem Rundsiegel  und der Unterschrift des Gerichtsdolmetschers bestätigt. Die Texte, die  am häufigsten zur Vorlage bei den Behörden beglaubigt übersetzt werden, sind Heiratsurkunden, Staatsbürgerschaftsnachweise, Zeugnisse, Geburtsurkunden und Verträge.

CAT-Tool
Ein CAT-Tool ist ein Computerprogramm, das den Übersetzer bei der Erstellung von Übersetzungen unterstützt. Zu den bekanntesten CAT-Tools gehören u.a. MemoQ, Across  und SDL Trados.  CAT-Tools werden bei größeren Projekten eingesetzt, bei denen eine einheitliche Terminologie und die Erstellungen von Datenbanken, auf die immer wieder zurückgegriffen werden kann, von großer Bedeutung sind. Das CAT-Programm unterteilt den zu übersetzenden Text in einzelne Segmente.  Ein Segment ist dabei in der Regel ein Satz. Bei der Übersetzung bildet nun das Segment des Ausgangstextes zusammen mit dem entsprechenden Segment des Zieltextes eine so genannte Übersetzungseinheit. Die Übersetzungseinheiten werden in einer als Übersetzungsspeicher (Translation Memory) bezeichneten Datei abgelegt, auf die im Verlauf der weiteren Übersetzung immer wieder automatisch zurückgegriffen wird.

Computerunterstütztes Übersetzen
Bei größeren Übersetzungsprojekten, bei denen sich viele Textteile wiederholen und  eine einheitliche Terminologie von großer Bedeutung sind, werden hochqualitative Computerprogramme eingesetzt. Diese CAT-Tools  unterteilen den zu übersetzenden Text in einzelne Segmente. Jedes Segment des Ausgangstextes bildet mit dem entsprechenden Segment des Zieltextes eine so genannte Übersetzungseinheit, die in einem „Translation Memory“ (Übersetzungsspeicher) abgelegt wird. Jedes Mal, wenn sich im Ausgangstext ein Segment wiederholt, kann dessen Übersetzung sofort aus dem Übersetzungsspeicher abgerufen werden. Der geringere Arbeits- und Zeitaufwand führt zu einem deutlichen Preisvorteil.

Dialekt
Ein Dialekt oder eine Mundart ist eine regionale Varietät einer Sprache. Dialekte können sich auf allen sprachlichen Ebenen von der Standardsprache unterscheiden. Die Frage, ob es sich um  einen Dialekt oder um eine eigene Sprache handelt, ist nicht immer  eindeutig zu beantworten. Häufig werden dabei auch Aspekte miteinbezogen, die nicht mit der Sprache an sich, sondern etwa mit ihrer Verwendung als Amts- oder Nationalsprache oder dem Bestehen einer  eigenen Schriftsprache zu tun haben.

Dolmetschen
Dolmetschen steht für das mündliche Übertragen von Ausführungen aus einer Sprache in eine andere. Im Mittelpunkt steht  nicht die Wiedergabe einzelner Wörter oder Sätze, sondern die aktive Übertragung des Inhaltes als Ganzes. Dolmetschen erfordert von der Dolmetscherin bzw. dem Dolmetscher ein Höchstmaß an Konzentration, da sie bzw. er parallel zuhören und sprechen muss. Gehörtes muss auf Anhieb verstanden – nur in den wenigsten Fällen ist eine Rücksprache mit dem Sprechenden möglich – und in die Zielsprache übertragen werden. Der Dolmetscher muss im richtigen Moment das passende Wort finden. Das geht nur, wenn er über die nötige Erfahrung und ausgedehnte Kenntnisse der Thematik verfügt. Man unterscheidet zwischen Konsekutivdolmetschen,  Simultandolmetschen, Gebärdensprachdolmetschen und Flüsterdolmetschen.

Dolmetschtechnik
Beim Simultandolmetschen sitzen die Dolmetscher in speziellen Kabinen und die Kongress- bzw.  Konferenzteilnehmer können die Übertragung über Kopfhörer anhören. Und  so funktioniert es: Die Vortragenden sprechen ihre Fassung in Funkmikrofone, Ansteckmikrofone oder sportliche Headsets. Über entsprechende Empfänger gelangen die Signale der Vortragenden in ein Mischpult. Dieses schickt das Signal in aufbereiteter und optimierter Form zu Boxen auf der Bühne, über die das Originalsignal im Saal immer zu hören ist, und in die Dolmetschkabinen. Dort hören die Dolmetscher über Kopfhörer den Vortragenden und sprechen zugleich die Übersetzung in ihr Mikrofon. Über das Mikrofon gelangt das Dolmetschsignal, der zielsprachliche Vortrag also, in einen Sender, der mit mehreren Infrarotstrahlern verbunden ist. Diese Infrarotstrahler ermöglichen die Übertragung des Dolmetschsignals zu den Zuhörern. Jeder Zuhörer hat einen kleinen, leicht zu bedienenden Empfänger, an dem die gewünschte Lautstärke eingestellt werden kann und verschiedene Kanäle (und somit Sprachen) gewählt werden können. Um einen störungsfreien Empfang zu gewährleisten, müssen vor Ort genügend Infrarotstrahler vorhanden sein.  Die Zahl der benötigten Strahler hängt von der Größe des Raums, der Zahl der erforderlichen Kanäle (die Ausleuchtungsfläche eines Strahlers nimmt mit der Zahl der zu übertragenden Kanäle ab) und der Beleuchtungssituation im Veranstaltungssaal (direktes Sonnenlicht beeinträchtigt die Infrarotübertragung stark) ab. Da die extrem kurzen Wellen der Infrarotstrahler Hindernisse kaum durch Wellenbeugung umgehen können, müssen die Strahler so positioniert werden, dass zumindest annähernd Sichtkontakt zu den Empfängern hergestellt ist. Von Vorteil  sind helle und glatte Flächen, da diese Infrarotlicht reflektieren und somit die Empfangssicherheit erhöhen.

EN 15038
EN 15038 steht für die europäische Qualitätsnorm für Übersetzungsdienstleistungen EN 15038, die am 13. April 2006 vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) angenommen wurde. Im Jahre 2016 wurde sie durch die internationale Qualitätsnorm ISO 17100:2015 aufgehoben und ersetzt.

Fachliche Prüfung
Die fachliche Prüfung (Englisch: review) einer Übersetzung erfolgt durch einen fachlichen Prüfer. Dieser überprüft, ob der zielsprachliche Inhalt für den vereinbarten Zweck und für das Sachgebiet geeignet ist und den einschlägigen Textsortenkonventionen entspricht. Der fachliche Prüfer sieht sich nur die Übersetzung an. Das Original zieht er bei seiner Arbeit nicht heran.

Fahnenkorrektur
Vor allem vor der Drucklegung einer Übersetzung empfiehlt es sich, den Text noch einmal auf alle formalen Aspekte – Interpunktion, Groß- und Kleinschreibung, unmissverständliche Worttrennung, Layout (Formatierung von Überschriften, Seitenzahlen, Absatzabstände, Einzüge, Position der Grafiken, Bildbezeichnungen bzw. Bildunterschriften) – zu überprüfen. Änderungen in Bezug auf Inhalt oder Formulierung sollten hier nicht mehr erforderlich sein. 

Fachübersetzung
Eine Fachübersetzung, im allgemeinen Sprachgebrauch „Übersetzung“ genannt, wird von einem auf ein bestimmtes Fachgebiet (Recht, Wirtschaft, Finanzwesen etc.) spezialisierten Übersetzer angefertigt.

Flüsterdolmetschen
Beim Flüsterdolmetschen wird das Gesagte simultan (zeitgleich) einem kleinen Personenkreis in der gewünschten Sprache zugeflüstert. Der Dolmetscher befindet sich in unmittelbarer Nähe seiner Zuhörer. Beim Flüsterdolmetschen verwendet man normalerweise keine technischen Hilfsmittel, manchmal kommt jedoch eine mobile Simultananlage (Flüsterkoffer) zur Verwendung. Flüsterdolmetschen ist eine besondere Form des Simultandolmetschens.

Gebärdensprachdolmetschen
Bei dieser Art von Dolmetschen erfolgt die Übertragung eines Ausgangstextes in die Gebärdensprache. Die Dolmetscher müssen für die gehörlosen Teilnehmer immer gut sichtbar sein und sollten am besten neben den Sprechenden stehen.

Gerichtsdolmetscher
Der Gerichtsdolmetscher ist ein Dolmetscher, der speziell den Gerichten und den Behörden zur Verfügung steht und dementsprechende Fachkenntnisse hat. Oft wird der Gerichtsdolmetscher auch im außerbehördlichen Bereich oder für  Privatpersonen tätig, wie etwa bei der Errichtung von Notariatsakten, bei Eheschließungen etc. In Österreich wird die Tätigkeit des  Gerichtsdolmetschers durch das „Bundesgesetz vom 19. Feber 1975, BGBl  137, idF BGBl 168/98, I. Teil, über den allgemein beeideten und  gerichtlich zertifizierten Sachverständigen und Dolmetscher“ sowie für die Beglaubigungen von Übersetzungen durch das „Kaiserliche Patent vom  9. August 1854, RGBl 208, über das gerichtliche Verfahren in  Rechtsangelegenheiten außer Streitsachen“ geregelt. In Deutschland gibt  es, je nach Bundesland, Bezeichnungen wie „öffentlich bestellter und  beeidigter Dolmetscher“, „staatlich geprüfter Dolmetscher“, „allgemein  beeidigte Dolmetscherin“, „allgemein beeideter und gerichtlich  zertifizierter Dolmetscher“ usw.

Grammatik
Unter Grammatik versteht man die Gesamtheit der inneren Gesetzmäßigkeiten, das heißt den Aufbau einer Sprache. Oft gibt  es verschiedene regionale Varianten einer Sprache, die sich unter anderem in der Grammatik unterscheiden können. Darauf muss bei  Übersetzungen besondere Rücksicht genommen werden, damit der Zieltext  die Funktion erfüllen kann, die der Kunde erwartet.

ISO 639-1
ISO 639 ist eine Norm, die die Verwendung von Abkürzungen für Sprachen (Sprachcodes) vereinheitlicht. Die Norm besteht aus unterschiedlichen Teilnormen. ISO 639-1 weist jeder Sprache einen Code zu, der aus jeweils 2 Buchstaben besteht. Da auf diese Weise nur 572 verschiedene Sprachen inventarisiert werden können, sind bei Weitem nicht alle Sprachen der Welt enthalten. ISO 639-2 verwendet 3 Buchstaben und kann daher mit 17.576 deutlich mehr Sprachen inventarisieren.  Dennoch ist die Norm ISO 639-1 weiter verbreitet. Erfahrungsgemäß kommt man als Sprachdienstleistungsunternehmen nur sehr selten mit einer Sprache in Berührung, die nicht in ISO 639-1 enthalten ist.

Konferenztechnik
Beim Simultandolmetschen sitzen die Dolmetscher in speziellen Kabinen und hören die Kongress- bzw.  Konferenzteilnehmer die Übertragung über Kopfhörer an. Die Vortragenden sprechen ihre Fassung in Funkmikrofone, Ansteckmikrofone oder sportliche  Headsets. Über Empfangseinheiten gelangen die Signale der Vortragenden in ein Mischpult. Dieses schickt das Signal in aufbereiteter und optimierter Form zu Boxen auf der Bühne, über die das Originalsignal im Saal immer zu hören ist, und in die Dolmetschkabinen. Dort hören die Dolmetscher über Kopfhörer den Vortragenden und sprechen zugleich die Übersetzung in ihr Mikrofon. Über das Mikrofon gelangt das Dolmetschsignal, der fremdsprachige Vortrag also, in einen Sender, der mit mehreren Infrarotstrahlern verbunden ist. Diese Infrarotstrahler ermöglichen die Übertragung des Dolmetschsignals zu den Zuhörern. Jeder Zuhörer hat einen kleinen, leicht zu bedienenden Empfänger, an dem die gewünschte Lautstärke eingestellt werden kann und verschiedene Kanäle  (und somit Sprachen) gewählt werden können. Um einen störungsfreien Empfang zu gewährleisten, müssen vor Ort genügend Strahler anwesend  sein. Die Zahl der benötigten Strahler hängt von der Größe des Raums, der Zahl der erforderlichen Kanäle (die Ausleuchtungsfläche eines Strahlers nimmt mit der Zahl der zu übertragenden Kanäle ab) und der Beleuchtungssituation im Veranstaltungssaal (direktes Sonnenlicht beeinträchtigt die Infrarotverbindung stark) ab. Da die extrem kurzen Wellen der Infrarotstrahler Hindernisse kaum durch Wellenbeugung umgehen können, müssen die Strahler so positioniert werden, dass zumindest annähernd Sichtkontakt zu den Empfängern hergestellt ist.  Von Vorteil sind helle und  glatte Flächen, da diese Infrarotlicht reflektieren und somit die Empfangssicherheit erhöhen,

Konsekutivdolmetschen
Während Übersetzungen schriftliche Übertragungen eines Textes aus einer Sprache in eine andere Sprache sind, steht Dolmetschen für das mündliche Übertragen von Ausführungen aus einer Sprache in eine andere. Im Mittelpunkt steht nicht die Wiedergabe einzelner Wörter oder Sätze, sondern die aktive Übertragung des Inhaltes als ein Ganzes. Dolmetschen erfordert ein Höchstmaß an Konzentration da sie bzw. er parallel zuhören und sperchen muss. Gehörtes muss auf  Anhieb verstanden –  nur in den wenigsten Fällen ist eine Rücksprache mit dem Sprechenden möglich – und in die Zielsprache übertragen werden. Traditionellerweise unterscheidet man zwischen Konsekutivdolmetschen, Simultandolmetschen, Gebärdensprachdolmetschen und Flüsterdolmetschen. Beim Konsekutivdolmetschen spricht der Redner immer nur wenige Sätze, die  gleich anschließend vom Dolmetscher in einer anderen Sprache wiedergegeben werden. Konsekutivdolmetschen wird sehr oft bei Verhandlungen und Führungen eingesetzt, ist jedoch zeitaufwendiger als das Simultandolmetschen, bei dem der Redner und Dolmetscher fast zeitgleich sprechen. Wenn der Dolmetscher Gäste bei Besichtigungen oder Führungen begleitet, spricht man von Begleitdolmetschen. Bei einer größeren vom Dolmetscher zu betreuenden Personengruppe kann eine mobile Simultananlage (Personenführungsanlage bzw. Flüsterkoffer) eingesetzt werden.

Korrekturlesen (Englisch: proofreading)
Eine Korrekturlesung ist eine (einsprachige) Korrektur eines Textes, nicht einer Übersetzung. Dabei werden dieselben Punkte wie bei der Revision überprüft, nur der Vergleich zwischen Ausgangs- und Zieltext fällt weg.

Layouten
Das Überarbeiten eines Textes nach genauen, vom Auftraggeber festgelegten Vorgaben wie Länge des Textes, optische  Gliederung, Eingliederung und Beschriftung von Graphiken, etc.

Lektorat
Was allgemein unter „Lektorat“ verstanden wird, wird in der Norm ISO 17100 als „Revision“ bezeichnet. Laut der Norm ISO 1700  besteht die Revision im Überprüfen des Textes auf seine  Zwecktauglichkeit. Dabei wird der Ausgangstext (das Original) mit dem  Zieltext (Übersetzung) verglichen. Im Englischen verwendet man in diesem  Kontext die Begriffe „revision“ und „revising“. Bei der Revision wird die Übersetzung auf passenden Stil, korrekte Grammatik, Rechtschreibung,  Zeichensetzung, inhaltliche Vollständigkeit (Übereinstimmung mit dem  Ausgangstext) überprüft und alle notwendigen Änderungen vorgenommen. Die  Revison hat laut ISO 17100 immer von einem zweiten Übersetzer bzw.  einem Sachexperten zu erfolgen. Oft wird das Lektorieren auch als Korrekturlesen bezeichnet. In einigen Quellen wird „Korrekturlesen“ als  „proofreading“ angeführt. Im Gegensatz zum „revising“ beschränkt sich  aberdas „proofreading“ auf die Überprüfung eines Textes auf  Rechtschreibfehler, korrekte Zeichensetzung etc. Vor allem vor der Drucklegung einer Übersetzung empfiehlt es sich, den Text durch den Übersetzer noch einmal überprüfen zu lassen, um evtl. beim Schriftsetzen entstandene Fehler zu ermitteln und zu korrigieren (Fahnenkorrektur).

LICS
Die Abkürzung LICS steht für Language Industry Certification System. Das LICS ist eine internationale Zertifzierungsmarke, die von AS+ Certification, einer Tochter des Österreichischen Normungsinstituts, und TermNet, dem internationalen Terminologienetz, mit dem Ziel, eine weltweit einheitliche und  anerkannte Zertifizierung für die Sprachindustrie zu entwickeln, gegründet wurde.

Locale
Das Locale besteht aus den sprachlichen, kulturellen, fachlichen und geografischen Konventionen einer bestimmten Zielgruppe.

Lokalisierung
Die sprachliche und kulturelle Anpassung einer Übersetzung von Softwareanwendungen, technischen Beschreibungen, Gebrauchsanweisungen, Bedienungsanleitungen und Ähnlichem an den lokalen  Markt der Zielgruppe.

MemoQ
MemoQ ist ein Computerprogramm, das den Übersetzer bei der Erstellung von Übersetzungen unterstützt. Zu den bekanntesten  CAT-Tools gehören neben MemoQ auch Trados, Across, Transit etc.  CAT-Tools werden bei größeren Projekten eingesetzt, bei denen eine  einheitliche Terminologie und die Erstellungen von Datenbanken, auf die  immer wieder zurückgegriffen werden kann, von großer Bedeutung sind. Das  CAT-Programm unterteilt den zu übersetzenden Text in einzelne Segmente. Ein Segment ist dabei in der Regel ein Satz. Bei der Übersetzung bildet nun das Segment des Ausgangstextes zusammen mit dem entsprechenden Segment des Zieltextes eine so genannte Übersetzungseinheit. Die Übersetzungseinheiten werden in einer als Übersetzungsspeicher (Translation Memory) bezeichneten Datei abgelegt, auf die im Verlauf der weiteren Übersetzung immer wieder automatisch zugegriffen wird.

Orthographie
Unter Orthographie versteht man die Rechtschreibung einer Sprache. Oft gibt es verschiedene regionale Varianten einer Sprache, die sich unter anderem in der Orthographie unterscheiden können. Darauf muss bei Übersetzungen besondere Rücksicht  genommen werden, damit der Zieltext die Funktion erfüllen kann, die der Kunde erwartet.

Redaktionelle Bearbeitung
Vor allem bei Marketingtexten ist es oft notwendig, die Übersetzung einer umfassenden redaktionellen und kreativen einsprachigen Überarbeitung zu unterziehen.

Revision
Siehe Lektorat.

Simultandolmetschen
Während Übersetzungen schriftliche Übertragungen eines Textes aus einer Sprache in eine andere Sprache sind, steht Dolmetschen für das mündliche Übertragen von Ausführungen aus einer Sprache in eine andere. Im Mittelpunkt steht nicht die Wiedergabe einzelner Wörter oder Sätze, sondern die aktive Übertragung des Inhaltes als ein Ganzes. Dolmetschen erfordert von der Dolmetscherin bzw. dem Dolmetscher ein Höchstmaß an Konzentration da sie bzw. er parallel zuhören und reden muss. Gehörtes muss auf Anhieb verstanden –  nur in den wenigsten Fällen ist eine Rücksprache mit dem Sprechenden  möglich – und in die Zielsprache übertragen werden. Traditionellerweise unterscheidet man zwischen Konsekutivdolmetschen, Simultandolmetschen,  Gebärdensprachdolmetschen und Flüsterdolmetschen. Beim Simultandolmetschen erfolgt die Reproduktion der Ausführungen in der  Zielsprache zeitgleich (simultan) mit den Ausführungen in der Ausgangssprache. Simultandolmetschen wird auch oft  Kabinendolmetschen genannt, weil die Dolmetscher bei dieser Art von Dolmetschen in speziellen, schallisolierten Kabinen sitzen. Die Kongress- bzw. Konferenzteilnehmer hören sich die Übertragung über Kopfhörer an. Pro Sprachenpaar wird eine Kabine mit je zwei Dolmetschern benötigt.

Sprachdienstleister
Allgemeine Bezeichnung für Dolmetscher und  Anbieter von Übersetzungen und anderen Dienstleistungen, die mit Sprache zu tun haben (Sprachcoaching). 

Terminologiedatenbank
Ein fixer Bestndteil der Corporate  Identity großer Firmen ist auch die Verwendung einer einheitlichen Terminologie. Um diese Einheit gewährleisten zu können, werden oft  mehrsprachige Terminologielisten bzw. Terminologiedatenbanken erstellt.

Transkription
Unter „Transkription“ versteht man die Erstellung einer schriftlichen Fassung gesprochener Texte.

Übersetzen
Das schriftliche Übertragen eines Textes aus einer Sprache (Ausgangssprache) in eine andere Sprache (Zielsprache). Wichtig ist dabei, dass die Übersetzung dieselbe Botschaft wie das Original übermittelt. Ein Übersetzer kann im Durchschnitt etwa 2.500 bis 3.000 Wörter täglich übersetzen. Während des Übersetzungsvorganges muss der Übersetzer u.a. auf die Fachterminologie, die Grammatik und Lexik, den  Stil, das Locale, die Formatierung sowie die Zielgruppe und den Zweck  der Übersetzung achten.

Übersetzer
Ein Übersetzer überträgt schriftlich einen Text aus einer Sprache (Ausgangssprache) in eine andere Sprache (Zielsprache). Wichtig ist dabei, dass die Übersetzung dieselbe Botschaft wie das Original übermittelt. Ein Übersetzer kann im Durchschnitt etwa 2.500 bis  3.000 Wörter täglich übersetzen. Während des Übersetzungsvorganges muss der Übersetzer u.a. auf die Fachterminologie, die Grammatik und Lexik,  den Stil, das Locale, die Formatierung sowie die Zielgruppe und den Zweck der Übersetzung achten.

Übersetzungsbüro
Ein Übersetzungsbüro ist ein Unternehmen, das Übersetzungsdienstleistungen und dazugehörende Dienstleistungen wie Korrekturlesen, Technical Writing etc. anbietet. In vielen Fällen gehört auch Konsekutiv- und Simultandolmetschen zum Angebot. Der Vorteil eines  Übersetzungsbüros ist, dass es Übersetzungen in viele Sprachen anbietet. Wer z.B. eine Anleitung in zehn Sprachen übersetzen lassen will, hat somit nur einen Ansprechpartner und kann sich die mühsame  Suche nach zehn freien Übersetzern ersparen. Die Übersetzungsagentur übernimmt das gesamte Projektmanagement. Ein weiterer Vorteil ist, dass Übersetzungsbüros für jede Sprachkombination auf verschiedene Übersetzer zurückgreifen können, was in Urlaubszeiten oder bei größeren Projekten besonders wichtig ist.

Übersetzungsdienstleister
So werden Personen oder Unternehmen bezeichnet, die Übersetzungsdienstleistungen erbringen. 

Zertifizierter Übersetzer
Zertifizierte Übersetzer sind Übersetzer, deren Übersetzungsdienstleistungen nach einer bestimmten Norm (z.B. ISO 17100) zertifiziert sind. Sie sind nicht zu verwechseln mit den „Allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Dolmetschern“ (meistens „Gerichtsdolmetscher“ genannt), die insbesondere den Gerichten und Behörden zur Verfügung stehen und deren beglaubigte Übersetzungen amtsgültig sind. 

Zielsprache
Sprache, in die gedolmetscht bzw. übersetzt wird.

Zieltext
Beim Übersetzungsvorgang nennt man den Zieltext jenen Text, der das Resultat der Übersetzung ist. Wird ein englischer Text ins Deutsche übersetzt, so ist der deutsche Text der Zieltext.