Leben Übersetzer und Dolmetscher länger?

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Leben Übersetzer und Dolmetscher länger?

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Übersetzung Übersetzer Fachübersetzungen - Allgemein

am 01/04/2014

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen in Österreich liegt bei ungefähr 80 Jahren und hat auch weiterhin eine steigende Tendenz. Dabei ist Sprache in Bezug auf die Lebensqualität ein stark ausschlaggebender Faktor, den sowohl Hirnforscher als auch Linguisten versuchen besser zu verstehen.

Sich mit seiner Muttersprache auseinanderzusetzen oder eine Fremdsprache zu erlernen, verhindert laut den meisten Studien Demenz. Denn Philologen und jegliche andere Sprachliebhaber haben im Umgang mit Sprache messbar umfangreichere Hirnaktivität und eine regere Nervenzellenverknüpfung.

Noch im 19. Jahrhundert behauptete man, dass für die Entstehung von Sprache nur eine Gehirnhälfte bzw. sogar nur einen Teil davon benützt wird. Heute weiß man jedoch, dass für den Erwerb einer Sprache, in der zwischenmenschlichen Kommunikation, oder schlicht beim Reflektieren über die Muttersprache viele unterschiedliche Hirnregionen eine ausgeprägte Aktivität zeigen. Auch Gefühle, Farben oder Bilder stehen damit in engem Zusammenhang, besonders beim Erwerb einer Fremdsprache, wodurch sich die vielseitig angesprochenen Zentren im Gehirn leichter erklären lassen.

Übersetzer beschäftigen sich den ganzen Tag mit ihrer Muttersprache und mehreren Fremdsprachen gleichzeitig, verknüpfen sie miteinander und stellen Bezüge her und haben somit vorwiegend eine rege Hirnaktivität.

In Zukunft wird den Großeltern also zu jeglichem Anlass einen Fremdsprachenkurs geschenkt, der sie vorbeugend vor Demenz schützen soll und für angehende Übersetzer und Dolmetscher gilt dann wohl als Antwort auf die meist unangenehme Frage aus dem Bekanntenkreis: „Was willst denn damit später einmal machen?“ – „Mein Hirn fordern und g´scheiter sein, als alle anderen“.